22.03.2022 – Spielbericht
FC Oensingen – FCW, 22.03.2022 2:3 (0:1)
«Wenn man zum 2:2 trifft, dann ist ein 3:1 nicht mehr möglich» – Satz des Pythagoras
Das Ziel der Wölfe war klar: Man will wie in der Vorrunde das zweite Spiel der Rückrunde mit einem Sieg hinter sich lassen um weiterhin in der Tabelle in der oberen Hälfte zu bleiben. Dazu reiste s’Eis am Dienstagabend nach Oensingen zu den Oensiegern, welche sich am Ende des Abends als Oenverlierer ins Bett legen mussten.
Das Spiel beginnt mit einer wachen Startphase auf Seite der Gäste: Bereits in der 9. Minute bringt Jänni einen Seitenwechsel weit auf Nick. Dessen Schuss wird abgeblockt und Momo kommt knapp zu kurz um vom Abpraller zu profitieren. Nur zwei Zeigerumdrehungen später ist es wieder Jänni der Nick mit einem langen Ball lanciert. Nick gewinnt das eins gegen eins mit dem Verteidiger und bringt die Wölfe mit einem gut platzierten Schuss in Führung zum 0:1. Die Wölfe halten das Zepter in der Hand und suchen den zweiten Treffer, um den Vorsprung auszubauen. Dieser kann aber nicht gefunden werden. So ist es aber das Heimteam, dass in der 22. Minute zum ersten mal gefährlich in den Strafraum von Maksym kommt und den Ausgleich beinahe erzielen aufgrund von Unstimmigkeiten in der Hintermannschaft. Maksym kann die Situation bereinigen. Das Spiel stagniert sich ein wenig. S’Eis hat zwar immer noch gute Chancen nach vorne, kann diese aber nicht verwerten aufgrund mangelnder Ungenauigkeiten beim letzte Pass. Oensingen wird vorallem bei Standards gefährlich, welche durch Fehler im Aufbauspiel zu häufig vorkamen.
In der zweiten Halbzeit ist es das Heimteam, der mit mehr Schwung aus der Kabine kommt und in der 52. Minute den Ausgleich zum 1:1 findet. Beinahe nutzen die Gegner unsere Unachtsamkeit aus und verpassen einen Doppelschlag nur knapp. S’Eis muss nun reagieren; und tut dies auch sofort! Diesmal ist es Nick, der Jänni lanciert und das Leder an die Latte zimmert. Ein Eckball kurz darauf kann von Eli nur knapp nicht über die Linie gedrückt werden, da der Torwart den Ball noch knapp von der Linie kratzen kann. Fünf Minuten später ist es Jeggli, der zweimal die Chance zur erneuter Führung verpasst. Die Druckphase der Wölfe hält auch weiterhin an: Nach einem Einwurf von Päscu und einem Doppelpass mit Phippu kommt die Vorlage auf Jänni und sein Schuss aus zwanzig Meter fliegt an allen Gegnern vorbei und trifft den Innenpfosten. Der Ball hatte allerdings keine Lust ins Tor zu rollen und kehrt ins Spiel zurück. Eine Minute später versucht es Gunzi ebenfalls mit einem Weitschuss, der das Tor nur knapp verfehlt.
An diesem Punkt lässt der Druck der Wölfe leicht nach und die Oensinger wachen wieder auf. Bei einer ihrer wenigen Chancen verirren sie sich in den Sechzehner von Maksym und werden von Truffer «gefoult». (Das letzte Verb ersetzt hier die folgende Textpassage: «böse angeschaut, so dass sie hinfallen. Der Schiedsrichter hat daher Mitleid mit den Oenverlierern und entscheidet auf Penalty.») Der Penalty in der 82. Minute wird leiderzum 2:1 verwertet . Fussballanalyst David Castro neben mir wollte schon den Teufel an den Wand malen und meinte: «Das sollte es gewesen sein…». Ich schaute ihn mit Mitleid an, denn er konnte nicht wissen, zu was diese Mannschaft fähig sein kann! Nur zwei Minuten später sind die Wölfe wieder in einer Druckphase und pressen gegen das Tor der Heimmannschaft. In der 84. Minute erhält Jänni den Ball von einem Einwurf und lanciert Nick mit einem schönen Steilpass zum noch schöneren Zwischenstand von 2:2. In der 87. Minute kommt ein weiter Ball von Gunzi auf Jeggli. Jeggli kann allerdings den Pass nicht annehmen, aber noch weniger können es die zwei Verteidiger die ihn decken. Völlig alleine rollt der Ball Richtung Strafraum. Nick, der nun völlig vergessen nebendran steht nimmt die Kugel und kann seinen dritten Treffer an diesem Abend buchen zum 2:3. Nun verteidigen die Wölfe ihr Tor für die letzten Minute und der zweite Sieg gegen Oensingen ist Tatsache. Da meint sogar unser Fussballanalyst nur noch: «Ich habe nichts gesagt.» (Jaja Cästu…)
Trotz der drei Punkte müssen die Wölfe aufpassen. Am Montag wartet mit dem FC Härkingen eine Topmannschaft. Da dürfen Fehler im Aufbauspiel und Unstimmigkeiten nicht passieren, da diese eiskalt ausgenutzt werden. Wir bleiben gespannt für den Rest der Saison, wie sich die Mannschaft entwickeln wird und aus ihren Fehlern lernt!